Dübel und Ankerschrauben

Begriffsbeschreibung für Dübel und Ankerschrauben
Mit der Bezeichnung Dübel wird im Allgemeinen eine gedankliche Verbindung zum Plastikdübel hergestellt, der genutzt wird, um Schrauben in Stein oder Beton oder sonstigen Materialien zu verankern. Die ursprüngliche Verwendung war jedoch eine ganz andere. Denn das Wort bezieht seine Herkunft aus dem althochdeutschen „Tubil“, was soviel wie Pflock oder Bolzen bedeutet. Dübel waren also ursprünglich Holzpflöcke, mit denen zwei Holzteile miteinander verbunden wurden. Noch bis weit in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts wurden ganze Dachstühle mit Holzpflöcken zusammengehalten. Für die Herstellung von Möbeln hingegen hat sich daran bis in unserer Zeit nichts geändert. Mehr denn je werden Möbelteile mit passgenauen Holzdübeln fixiert. Diese Holzdübel aus der Schreinerei waren es dann, die als erstes Hilfsmittel dazu dienten, Schrauben in Stein usw. zu verankern. Obwohl heute in der Mehrzahl Kunststoff eingesetzt wird, wurde die alte Bezeichnung jedoch beibehalten. Die korrekte Bezeichnung wäre allerdings “Anker“.
Für Belastungen, die von „normalen“ Kunststoffdübeln nicht mehr erreicht werden können, sowie aus Gründen der Sicherheit, wurden sogenannte Schwerlastdübel aus Metall entwickelt. In jüngerer Zeit setzt sich dafür jedoch immer mehr die korrektere Bezeichnung „Anker“ oder „Ankerschraube“ durch.

Der Plastikdübel und die Funktionsweise
Der Plastikdübel ist normalerweise der Länge nach einmal in der Mitte geteilt. Die Bohrung im Dübel läuft zum Ende spitz zu. Die Schrauben hierfür haben noch immer die Form der althergebrachten Holzschrauben und laufen ebenfalls spitz zu. Durch Eindrehen der Schraube werden die beiden Hälften auseinander gedrückt, wobei sich der Kunststoff im Stein oder Beton verkeilt. Viele Ausführungen verfügen noch über seitliche Flügel, die ein Verdrehen verhindern.

Um einen Plastikdübel zusetzen, wird zunächst ein zylindrisches Loch, in der Regel mit einem Hartmetallbohrer, in das Material eingebracht. Hartmetallbohrer sind in jeder Dübelgröße erhältlich. Die Bohrung sollte dabei einige Millimeter tiefer sein als der Plastikdübel selbst, da er sich durch das Einpressen der Schraube auch ein wenig in die Länge zieht. Nach Entfernen des Bohrstaubs kann der Plastikdübel eingesetzt werden und sollte bündig mit der Oberfläche des Betons oder Steins abschließen.

Richtiges Setzen
Ein besonders wichtiger und der Sicherheit dienender Hinweis gilt der Anordnung der Spreizrichtung. Für große Betonflächen hat dies eher keine Bedeutung. Jedoch dürfen Dübel ihren Pressdruck nie in Richtung von naheliegenden Durchbrüchen oder Tür- und Fensterlaibungen ausüben. Der Trennschlitz muss also immer quer zur Öffnung verlaufen. Und hier zeigt sich auch die Wichtigkeit der Flügel, denn sie verhindern, dass sich der Dübel schon beim ersten Ansetzen der Schraube verdreht. Zum einen kann der seitliche Pressdruck dann zum Reißen und Ausbrechen des Materials führen, andererseits kann sich der Plastikdübel mit der Zeit lockern, was hinsichtlich der Sicherheit zu extremen Problemen führt. Dieser Sicherheitshinweis gilt natürlich auch für Ankerschrauben.

Ankerschrauben
Plastikdübel werden im Prinzip dann benutzt, wenn keine besonderen Vorschriften dagegen sprechen. Für viele Verankerungen jedoch, wie zum Beispiel für schwere Tore, werden Ankerschrauben mit bestimmten Durchmessern vorgeschrieben. Hierbei handelt es sich um Dübel aus Messing oder Stahl, die meistens mit einem metrischen Innengewinde versehen sind. Die Funktion ist fasst die gleiche wie bei Plastikdübeln, nur dass sich hier die Zähne der Dübelhälften in das Material pressen und verankern. Für Extrembelastungen stehen sogenannte Klebedübel zu Verfügung.

Fazit
Ein Thema, das unter dem Aspekt der Sicherheit nicht unterschätzt werden sollte. Fachunternehmen geben dazu gerne Rat und hilfreiche Auskunft.

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