Feuerschutztreppen und Rettungsleitern

Feuerschutztreppen und genauso Rettungsleitern, dienen dem gleichen Zweck und entscheiden im Ernstfall über Leben und Tod. Daher wurden hierfür, anders als bei Fluchttreppen, besondere Maßstäbe angelegt. Feuerschutztreppen unterliegen somit der Kennzeichnungspflicht die im Zusammenhang mit Rettungswegen steht. Außerdem besteht bei beiden Konstruktionen eine Prüfpflicht nach den Vorschriften der DIN EN ISO 7010.
Die Tragkraft ist zum Beispiel auf 3,4 bis 5 kN/m² festgelegt. Der Vielfältigkeit in der Formgebung und Gestaltung sind hier kaum Grenzen gesetzt, sodass auch Feuerschutztreppen und Rettungsleitern nicht als störend hinsichtlich der Architektur eines Gebäudes empfunden werden müssen. Ganz im Gegenteil können die Konstruktionen auch als Bereicherung der Gesamtansicht mit einfließen. Aus Sicht der praktischen Nutzung sind die Aufgänge auch in Notfällen geeignet einen schnellen Zugang zu Dachflächen oder Etagen sicherzustellen. Grundsätzlich jedoch dürfen Feuerschutztreppen, im Gegensatz zu Fluchttreppen, nur als solche genutzt werden.

Vorgaben und Abmessungen
Das Hauptmerkmal von Feuerschutztreppen und – Leitern ist die Feuerbeständigkeit, welche je nach Örtlichkeit zwischen 90 und 120 Minuten liegt. So wären Holzkonstruktionen als nicht zulassungsfähig einzustufen. Natursteinstufen sind ebenfalls nicht geeignet, da sie durch Hitze und Löschwasser reißen können. Feuerbeständige Treppen sind in oder an Gebäuden mit mehr als fünf vollständigen Geschossen vorgeschrieben.
In der Breite können Feuerschutztreppen auch im Zusammenhang mit der Anzahl der Stockwerke variieren. So benötigen baurechtlich nicht vorgeschriebene oder zusätzliche Treppen lediglich eine Mindestbreite von 50 Zentimetern. Vorgeschriebene Schutztreppen bis zu zwei Stockwerken, müssen eine Mindestbreite von 80 Zentimeter aufweisen. Darüber hinaus beträgt die Mindestbreite 100 Zentimeter.

Unterschiedliche Konstruktionen

Feuerschutzleitern: Im Bereich der Feuerschutzleitern sind die Möglichkeiten der Variationen recht begrenzt. Wegen des besseren Auftritts ist hier der Einsatz von Vierkantrohr die bessere Wahl. Da diese Leitern senkrecht an Hauswänden verankert werden, müssen sie mit Schutzbügeln beziehungsweise Absturz-Sicherheitsbügeln versehen sein, die idealerweise mit senkrechten Stäben verbunden sind. Feuerschutzleitern können jedoch auch so arrangiert werden, dass sie von jedem Stockwerk über ein Podest Zugang erhalten. Das Podest kann durch eine Fluchttür oder gar von den einzelnen Balkonen betreten werden. Das Geländer der Podeste gibt hier dann die Möglichkeit einen ästhetischen Beitrag zu leisten.
Wangentreppen: Diese Bauart gehört zu den einfachsten Ausführungen, ist aber gleichzeitig besonders sicher und bequem zu nutzen. Andererseits beansprucht sie sehr viel Platz, da sie den Großteil einer Wand oder ganze Giebelfronten in Anspruch nimmt oder weit in den Hof oder Garten reicht.
Spindeltreppen: Spindeltreppen gehören zu den kompaktesten und relativ einfachen Lösungen. Um einem stabilen Mittelrohr werden Fertigstufen befestigt, die außen von einem gewendelten Holm und damit verbunden Geländer stabilisiert werden.
Podesttreppen: Sie gehören zu den aufwendigeren Konstruktionen, bergen allerdings auch ein ganzes Paket an Vorteilen. Neben der bequemen Begehbarkeit nehmen sie relativ wenig Platz am Gebäude ein und sind in ihrer Höhe nicht begrenzt. Zudem erlaubt jedes Zwischenpodest den sicheren Zutritt von jeder Etage.
Handläufe: Sie sollten aus Rundrohr mit einem Durchmesser zwischen 30 und 50 Millimetern bestehen. Rundrohr ist einfach zu verarbeiten und bietet einen besonders sicheren Griff.
Material: Feuerverzinkter Baustahl hat sich als Trägermaterial am besten Bewährt. Im Vordergrund stehen dabei die absolute Korrosionsbeständigkeit und Pflegefreiheit. Die korrosionsfreie Zinkschicht ist durch einen Legierungsvorgang regelrecht mit dem Stahl verschmolzen. So ist die Konstruktion gegen Wettereinflüsse voll geschützt und benötigt über Generationen keinerlei Ausbesserungsmaßnahmen.
Stufen: Feuerverzinkte Gitterroststufen sind hierfür die beste Empfehlung. Sie sind relativ leicht und in jeder Abmessung zu erhalten. Gitterroste werden einfach mit der Tragkonstruktion verschraubt. Die ideale Maschenweite ist 30 mal 30 Millimeter. Hier können sich Schnee und Eis im Winter nicht festsetzen, wodurch die Treppe jederzeit Benutzbar bleibt.

Fazit Ohne Feuerschutztreppen und Rettungsleitern sind Themen für Fachunternehmen und dürfen ohne Vorkenntnisse im Bereich der Brandschutz- und Bauverordnungen nicht in Angriff genommen werden.

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Veröffentlicht in Treppen