Balkone werten jede Wohnung auf und sind eine architektonische Bereicherung für jedes Gebäude. Durch den Schwebeeffekt haben freitragende Kragarmbalkone durchaus einen besonderen Reiz, bilden aber auch eine Kältebrücke, da sie mit der Etagendecke stabil und in einem Guss verankert sein müssen. Eine ideale Lösung sind abgestützte Konstruktionen, die gleichzeitig den Vorteil der Nachrüstbarkeit beinhalten.
Eine perfekte Lösung
Selbst für Gebäude älteren Baujahres steht diese Möglichkeit immer offen. Konstruktionen aus verzinktem Stahl sind in diesem Zusammenhang dafür einfach perfekt geeignet. Das äußerst stabile Material erlaubt es, sich durch eine elegante Formgebung dem vorhandenen Stiel des Gebäudes anzupassen, ohne dabei schwerfällig zu wirken oder einen Stilbruch zu riskieren.
Verzinkter Stahl ist absolut witterungsbeständig, langlebig und nicht auf einen Farbüberzug angewiesen. Dennoch ist es möglich, sobald die graue Zinkbeschichtung nicht mehr dem momentan vorherrschenden Geschmack entspricht, die Oberfläche mit einem Farbanstrich nach freier Wahl dem Gebäude anzupassen.
Eine scheinbar leichte Konstruktion
Stützpfeiler, Bodenrahmen und Geländer werden als Einzelelemente gefertigt. Für die Stützpfeiler kommt ein besonders tragfähiges dickwandiges Quadratrohr zum Einsatz, wodurch die Außenmaße sehr gering gehalten werden können. Innerhalb des hohen U- Profils können im Bodenrahmen ausreichend Traversen eingebaut werden, worauf der Boden einen sicheren Halt findet. Nachdem der Boden eingebaut ist, sind die Traversen kaum noch zu erkennen, können aber auch zusätzlich noch von unten verkleidet werden. Obwohl der Rahmen eine verhältnismäßig dünne Wandung aufweist, legt er eine wuchtige Erscheinung an den Tag. Der Vorteil liegt darin dass die Stützpfeiler so noch zierlicher erscheinen, was ganz bewusst so angelegt wurde.
Das Balkongeländer
Entsprechend dem Stiel der Gesamtoptik finden sich im Geländer nur Senkrechte Elemente als Füllung der Felder wieder, während Handläufer und untere Traverse einen einheitlichen Verlauf mit dem Bodenrahmen einnehmen. Also eine architektonisch perfekt gelungene Zusammenstellung, die trotz des im Grunde sehr schweren Materials einen leichten und unaufdringlichen Eindruck macht. Also eher eine Zierde für das Gebäude, wobei nichts verdeckt wird.
Eine Gesamtkonstruktion wie aus einem Stück
Im ersten Augenblick scheint die Gesamtkonstruktion aus „einem Guss“ zu bestehen. Das ist aber nicht der Fall. Alle einzelnen Elemente wie Pfeiler, Bodenrahmen Traversen und Balkongeländer sind verschraubt und gehen dank des verzinkten Stahls, eine langlebige Verbindung ein. Denn nur Stahl verträgt problemlos den nötigen Schraubendruck, um einer Konstruktion für Jahrzehnte eine feste Verbindung zu garantieren.
Sicherer Halt
Jeder Einsatzort hat seine eigenen Bedingungen. Die Stützpfeiler sind jeweils mit einer Fußplatte versehen, die entweder auf einer dicken Betonplatte oder auf zwei im Boden vergossenen Betonfundamenten verankert werden können. Die Fundamente müssen mindesten eine Tiefe von 80 cm aufweisen, damit sie vom Bodenfrost nicht hoch gedrückt werden und der Balkon mit der Zeit in Schieflage gerät! Rückwärtig ist der Bodenrahmen meist in der Hauswand verankert. Wenn das nicht möglich ist, können hier auch zwei weitere Pfeiler sicheren Halt gewähren.
